Mietende lehnen sich auf

Prekäre Wohnzustände im Südpark

von | veröffentlicht am 23.11 2022

Keine Heizung, kaltes Wasser, Kakerlaken und Schimmel: die Wohnsituation in den Wohnungen der „belvona Real Estate GmbH“ im Südpark (Halle-Neustadt) ist prekär. Die Bündnisse „Halle Zusammen“ und „Genug ist Genug Halle" haben gemeinsam eine Küfa (Küche für Alle) mit Haustürgesprächen und Vernetzungstreffen organisiert. Die Wut der Mietenden sei hoch – aber auch die Bereitschaft zur Vernetzung und zum Mietkampf.

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Genug ist Genug

Demonstrationen gegen die aktuelle Krisenpolitik in Halle

von | veröffentlicht am 25.09 2022

Am 15. und 17. September fanden zwei Demonstrationen gegen die Krisenpolitik der amtierenden Bundesregierung und für soziale Gerechtigkeit statt. Die zwei neu gegründeten Bündnisse „Halle Zusammen!“ und „Genug ist Genug Halle“ hatten zum Protest aufgerufen.

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„Klatschen war gestern, Entlastung ist Morgen!“

Interview mit dem Bündnis „Gesundheit ohne Profite“ aus Halle

von und | veröffentlicht am 06.04 2021

In der Corona-Pandemie werden die Missstände des Gesundheitssystems immer deutlicher. Die fortschreitende Privatisierung von Krankenhäusern und die miserablen Arbeitsbedingungen von Pflegekräften haben jedoch bereits eine längere Geschichte. Das Bündnis „Gesundheit ohne Profite“ hat sich gegründet um dieser Situation etwas entgegenzustellen.

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Wenn Gesundheitsversorgung nicht genug Profit abwirft

Angestellte des KMG Klinikum Havelberg kämpfen gegen Krankenhausschließungen im ländlichen Raum

von | veröffentlicht am 20.01 2021

Mitten in der Pandemie wird in Havelberg ein Krankenhaus geschlossen. Im September war Schicht im Schacht in einem der kleinsten Krankenhäuser in Deutschland. Seit mittlerweile fast einem Jahr protestieren die ehemaligen Beschäftigten gegen die Krankenhausschließung. Erst gründeten sie einen Betriebsrat und nach der Schließung den Verein „Pro-Krankenhaus Havelberg“. Unterstützung erfahren sie dabei von den Bewohner*innen der kleinen Hansestadt im Nord-Osten von Sachsen-Anhalt. Havelberg steht exemplarisch für viele ähnliche Konflikte in Deutschland. Wie kann auf dem Land eine gute gesundheitliche Versorgung gewährleistet werden? Und – können eine flächendeckende Gesundheitsversorgung und die Ökonomisierung des Gesundheitssystems überhaupt noch in Einklang gebracht werden?

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Stimmen aus dem systemrelevanten Sektor

Studierende berichten von ihren Erfahrungen während der ehrenamtlichen Hilfe in Gesundheitsamt, Fieberambulanz, Bürgertelefon und Krankenhaus

von | veröffentlicht am 12.05 2020

Um dem Personalmangel entgegen zu wirken haben viele Studierende der Medizin in Halle ihre Hilfe in der medizinischen Versorgung angeboten. Sintoma - Medizin und Gesellschaft hat die Kommiliton*innen nach ihren Erfahrungen in den Einrichtungen gefragt. Die Berichte zeigen, dass es - neben guten Erfahrungen - einen großen, nicht eingelösten Wunsch nach Wertschätzung und Anerkennung gibt - nicht nur durch Worte, sondern auch durch Taten. Deutlich wird, dass es aufgrund von Sparmaßnahmen an Material und Personal mangelt.

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Die Krise des Gesundheitssystems war schon lange vor Corona da

Über das Problem der Fallpauschalen

von | veröffentlicht am 11.05 2020
Kundgebung am 29.02. auf dem Marktplatz Halle für mehr Personal

Profitsteigerung ist leider ein Begriff, der auch in den Krankenhäusern tonangebend ist. Heute sitzen kaufmännische Direktor*innen, nicht wie früher die Chefärzt*innen, in den obersten Etagen und machen die Krankenhäuser “fit" für den Markt, um in kapitalistische Konkurrenz mit anderen Häusern treten zu können. Die Träger eines Krankenhauses sind den Patient*innen meist nicht bekannt. Das Personal bekommt meist nur die Auswirkungen zu spüren, ohne einen Einfluss darauf zu haben.

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Reproduktive Rechte in Zeiten von Corona

Zur aktuellen Situation von ungewollt Schwangeren in Halle

von | veröffentlicht am 08.05 2020

Die aktuelle Situation erschwert die ohnehin komplizierten Bedingungen für ungewollt Schwangere. Die Autorinnen* sind Teil der studentischen Gruppe „Awareness für (H)alle“ und haben sich intensiv mit dem Thema Schwangerschaftsabbruch unter den derzeitigen Umständen und geltenden Auflagen auseinandergesetzt.

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Das Gesundheitssystem krankt

Am 1. Mai startet in Halle eine Aktionswoche unter dem Motto #VergesellschaftenStattKlatschen

von , , und | veröffentlicht am 30.04 2020

Ein Bündnis hallescher Gruppen ruft pünktlich zum Tag der Arbeiter*innenbewegung zu einer Aktionswoche auf, die sich mit dem aktuellen Zustand des Gesundheitssystems auseinandersetzt. Bis zum 12. Mai, dem internationalen Tag der Pflege, sollen verschiedene Aktionen im öffentlichen und digitalen Raum stattfinden. Die lokalen Gruppen der Interventionistischen Linken, Ende Gelände, der Ver.di Jugend und Sintoma – Medizin und Gesellschaft fordern einen grundlegenden Wandel im Gesundheitssektor, durch den die Interessen der Beschäftigten und Patient*innen vor ökonomische Interessen gestellt werden sollen.

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Verwaltungsgericht Halle prüft Coronamaßnahmen

Über die integrative Kraft des Rechts in Zeiten der Krise

von | veröffentlicht am 10.04 2020

Die Eindämmung des neuartigen Coronavirus hat unser Leben verändert. Die von den Behörden erlassenen Einschränkungen werden deutschlandweit größtenteils akzeptiert. Doch es gibt auch Kritik an unverhältnismäßigen Maßnahmen. Sebastian Striegel, Mitglied des Landtages und dort unter anderem Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN für Innenpolitik, Demokratie und Recht, lässt in Halle nun solche Maßnahmen gerichtlich prüfen. Für Transit hat er seine Beweggründe aufgeschrieben.

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„Behinderte Menschen müssen mehr eingebunden werden!“

Corona und der Alltag als Risikoperson

von | veröffentlicht am 09.04 2020

Wer gehört eigentlich zur Risikogruppe von Covid-19 und welche Konsequenzen ergeben sich daraus - das bleibt aktuell oft etwas oberflächlich. Neben alten Menschen und Menschen mit chronischen Krankheiten, zählen auch manche behinderte Menschen dazu. Die Herausforderungen im Alltag durch Covid-19 sind sehr unterschiedlich und zum Teil ziemlich drastisch. Im öffentlichen Diskurs scheint die Perspektive behinderter Menschen im Vergleich zu anderen jedoch deutlich unterrepräsentiert, auch wenn viele von ihnen zur Risikogruppe von Covid-19 gehören.

Für Menschen mit Behinderungen kann das Corona-Virus lebensgefährlich sein. Rebecca Maskos schrieb bei Edition F darüber, wie sie als Risikoperson versucht mit dieser Angst und der derzeitigen Isolation umzugehen. Darüber sprach die freie Journalistin und Wissenschaftlerin mit Radio Corax.

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