Gespaltener „Widerstand“

Was läuft bei der Bewegung Halle?

von | veröffentlicht am 31.12 2022

Seit mittlerweile 3 Jahren findet in Halle jede Woche eine Demonstration der „Bewegung Halle“ statt. Zwischenzeitlich konnte die Gruppe wochenlang mehrere Tausend Menschen auf die Straße bringen und stand zeitweise wöchentlich in der Öffentlichkeit. Diese Präsenz besitzt die „Bewegung Halle“ schon länger nicht mehr. 
Abseits der öffentlichen Aufmerksamkeit entwickelt sich der Protest weiter und Tendenzen, die bereits zu Beginn der Demonstrationen zu beobachten waren, setzen sich weiter fort. 

Eine Bestandsaufnahme der Entwicklung und Veränderung der verschwörungsideologischen Szene angesichts aktueller Krisen.

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„Pflege geht uns alle an“

Demonstration zum Tag der Pflegenden in Halle

von | veröffentlicht am 11.05 2022

Unter dem Motto „Pflexit? Nicht mit uns!“ findet am 12. Mai 2022 zum Internationalen Tag der Pflegenden der Walk of Care in Halle statt. Die Demonstration wird um 15:30 Uhr am Steintor beginnen und anschließend durch die Stadt laufen.

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Freier Weg für „Bewegung Halle“?

Antifa blockiert verschwörungsideologische Demonstration

von | veröffentlicht am 12.01 2022

Schon seit mehreren Monaten zieht die „Bewegung Halle“ als verschwörungsideologisches Protestbündnis montags durch die Innenstadt Halles. So auch am vergangenen Montag, dem 10.01.2022. Laut Polizei schlossen sich dem Protest ca. 2000 Personen an. Ein lautstarker antifaschistischer Gegenprotest stellte sich mit circa 250 Personen dem Aufmarsch an unterschiedlichen Orten entgegen.

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#FightEveryCrisis

Nationalismus und Neoliberalismus sind keine Antworten auf die aktuellen Krisen

von | veröffentlicht am 18.05 2021

Die aktuelle Pandemie zeigt nicht nur die ökologischen und sozialen Missstände einer globalisierten Weltgesellschaft auf. Es wird auch deutlich, welche politischen Kräfte (nicht) in der Lage sind, mit dieser Situation umzugehen. Angefangen bei den lokalen Herausforderungen in Sachen-Anhalt.

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Der Superlativ des Gemüses

Eine Polemik über helle Stangen und ihre finsteren Erntebedingungen

von und | veröffentlicht am 14.05 2021

SPARGEL! Jedes Frühjahr aufs Neue schlagen sich abenteuerlustige Lokaljournalist*innen durch die Äcker in Baden, Franken, im Münsterland oder Beelitz, um eine*n echte*n Spargelbäuerin*bauern dabei zu fotografieren, wie sie*er bemüht in braunen Dämmen wühlt und den ersten Spargelstich prophezeit. Und prompt schlagen die Kartoffelherzen in der Republik höher. Ein Glück, soll der kahle Stängel laut „ältestem chinesischen Heilpflanzenbuch“ (wikipedia.org) doch gegen Herzklopfen helfen. Aber was sucht die preußische Superstange eigentlich in einem antiken, fernöstlichen Medizinbuch? Hat der Deutschen liebstes Gemüse etwa Migrationshintergrund? Diejenigen, die sich jedes Jahr auf „unseren“ Spargelfeldern abschuften, jedenfalls schon. Es wird Zeit an dem butterigen Glanzlack des deutschen Gemüseschlagers zu kratzen und die Arbeitsbedingungen von Saisonarbeiter*innen in Sachsen-Anhalt unter die Lupe zu nehmen.

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Kopflos zur Unzeit

Bernd Wiegand muss vorerst den Schlüssel abgeben

von | veröffentlicht am 09.04 2021

Nach einer beispiellosen Impf-Affäre muss Halles Stadtoberhaupt Bernd Wiegand das Rathaus erst einmal räumen, bis die Untersuchung dazu abgeschlossen ist. Bis dahin droht der Stadt eine fatale Hängepartie an der Spitze.

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„Klatschen war gestern, Entlastung ist Morgen!“

Interview mit dem Bündnis „Gesundheit ohne Profite“ aus Halle

von und | veröffentlicht am 06.04 2021

In der Corona-Pandemie werden die Missstände des Gesundheitssystems immer deutlicher. Die fortschreitende Privatisierung von Krankenhäusern und die miserablen Arbeitsbedingungen von Pflegekräften haben jedoch bereits eine längere Geschichte. Das Bündnis „Gesundheit ohne Profite“ hat sich gegründet um dieser Situation etwas entgegenzustellen.

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Kassel als Zäsur

Über die neueste Allianz von Bürgertum und Extremer Rechter

von | veröffentlicht am 27.03 2021

Am vergangenen Samstag, dem 20. März demonstrierten in Kassel etwa 20.000 Menschen gegen die Coronapolitik der Bundesregierung. Trotz Missachtung der Auflagen und Angriffe auf Journalist:innen und Gegendemonstrant:innen wurde der Initiative Querdenken erneut von der Polizei eine Stadt überlassen. Die Empörung darüber ist groß. Aber das Problem könnte noch viel größer werden, denn über das Corona-Thema schafft es die Extreme Rechte in ein Milieu hinein zu mobilisieren, das ihr vormals verschlossen war – und dieses radikalisiert sich zunehmend.

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Wenn Gesundheitsversorgung nicht genug Profit abwirft

Angestellte des KMG Klinikum Havelberg kämpfen gegen Krankenhausschließungen im ländlichen Raum

von | veröffentlicht am 20.01 2021

Mitten in der Pandemie wird in Havelberg ein Krankenhaus geschlossen. Im September war Schicht im Schacht in einem der kleinsten Krankenhäuser in Deutschland. Seit mittlerweile fast einem Jahr protestieren die ehemaligen Beschäftigten gegen die Krankenhausschließung. Erst gründeten sie einen Betriebsrat und nach der Schließung den Verein „Pro-Krankenhaus Havelberg“. Unterstützung erfahren sie dabei von den Bewohner*innen der kleinen Hansestadt im Nord-Osten von Sachsen-Anhalt. Havelberg steht exemplarisch für viele ähnliche Konflikte in Deutschland. Wie kann auf dem Land eine gute gesundheitliche Versorgung gewährleistet werden? Und – können eine flächendeckende Gesundheitsversorgung und die Ökonomisierung des Gesundheitssystems überhaupt noch in Einklang gebracht werden?

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