Beiträge von Johannes Schubert
32, feministisch, lesbisch, mit unerfülltem Kinderwunsch – Teil 3
Es ist an der Zeit über undifferenzierte rechtliche und medizinische Verhältnisse zu wüten, um die Diskussion über zeitgemäße Beziehungsformen voranzubringen.
von Magdalena Gatz und Johannes Schubert | veröffentlicht am 10.08 2022Letzter Teil des Essays.
Weiterlesen32, feministisch, lesbisch, mit unerfülltem Kinderwunsch – Teil 2
Ich wünsche mir, dass die Frustration im Zusammenhang mit einem unerfüllten Kinderwunsch mehr im öffentlichen Diskurs stattfindet
von Magdalena Gatz und Johannes Schubert | veröffentlicht am 22.07 2022Zweiter Teil des Essays.
Weiterlesen32, feministisch, lesbisch, mit unerfülltem Kinderwunsch – Teil 1
Ich wollte meinen besten Freund als Samenspender
von Magdalena Gatz und Johannes Schubert | veröffentlicht am 29.06 2022Kindermagnet wurde ich früher genannt. Schon im Grundschulalter war ich immer am Start, wenn kleine Kinder von Freund*innen meiner Eltern zu Besuch waren. Ich spielte mit ihnen, kümmerte mich und wollte vielleicht auch einfach mal ‚die Große` sein. Als Schwester von zwei powervollen älteren Schwestern, die allein durch ihre Präsenz in meiner Wahrnehmung schon gut und gern den Raum erfüllt haben. Ich liebe und bewundere meine Schwestern, ich konnte durch ihre Anwesenheit sowohl Orientierung finden als auch Autonomiekämpfe kämpfen. Unsere Mutter hat sehr jung ihre erste Tochter bekommen und sorgte sich, dass ich einen ähnlichen Weg gehen würde. Ihre Worte 'Warte mindestens bis du 18 Jahre alt bist' sind mir noch deutlich im Ohr. Darüber muss ich aus heutiger Sicht – 32 und mit unerfülltem Kinderwunsch – schmunzeln. Ich frage mich auch, wie diese frühe Prägung mein Rollenbild der Frau - als die Fürsorgliche, die 'Care-Arbeiterin’ – verfestigt hat. Dankbar bin ich für meine feministische Entwicklung, die sowohl dieses eindimensionale Bild von Frauen, als Care-Arbeiter*innen in Frage stellt, als auch die Abwertung dieser Arbeit aufhebt. Meine Mutter hat vier Kinder, alleine in der Hauptsorge, ins und durchs Leben begleitet. Dabei lebten wir in privilegierten Verhältnissen und die finanzielle Versorgung für unsere Familie war mitunter durch Alimente meines Vaters gesichert. So musste meine Mutter neben der Vollzeitcarearbeit nicht auch noch Lohnarbeiten gehen.
WeiterlesenWohnen ist Gemeinwohl, oder nicht?
Die Wohnunion versucht etwas, was kommunaler Standard sein sollte: Den Menschen Wohnraum zu ermöglichen, die ihn brauchen.
von Magdalena Gatz und Johannes Schubert | veröffentlicht am 07.04 2022In bester Innenstadtlage hat die Wohnunion eG 2021 einen Erbbaupachtsvertrag über vier Häuser mit der Halleschen Wohnungsgesellschaft (HWG) abgeschlossen. Die denkmalgeschützten Häuser sollen, nach teilweise jahrzehtelangem Leerstand, zu Wohnraum reaktiviert werden.
WeiterlesenKlimaschutz muss kommunale Pflichtaufgabe werden!
Zwei unterschiedliche Perspektiven kommunaler Aktuer*innen im Klimaschutz mit der gleichen Forderung an den Bund
von Magdalena Gatz und Johannes Schubert | veröffentlicht am 09.03 2022Müsste es nicht eigentlich selbstverständlich sein, dass Klimaschutz als Top 1 auf der Agenda in politischen, wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Diskursen steht? Spätestens nach dem Verfassungsschutzurteil vom 29.04.2021, welches besagt, dass Klimaschutz bereits im Grundgesetz verankert ist und heute mehr für den Klimaschutz gemacht werden müsse, um die Freiheitsrechte nachfolgender Generationen nicht zu gefährden, sollten konkrete Schritte in unserem Alltag sichtbar werden. Ob städtische Verwaltung oder selbstorganisierte Klimaschutzbewegung, in Halle (Saale) beschäftigen sich bereits Viele mit der Frage, wie kommunaler Klimaschutz aussehen kann und was auf lokaler Ebene für eine akute Senkung von klimaschädlichen Gasen und den Ausbau von erneuerbaren Energien getan werden kann.
WeiterlesenAuf die Barrikaden!
von Mila Flex und Johannes Schubert | veröffentlicht am 01.02 2022Umso größer die Waffe, umso größer die Solidarität?
Eine Glosse
von Mila Flex und Johannes Schubert | veröffentlicht am 30.01 2022Pistole, Gewehr, Kalaschnikow oder doch lieber was selbst gebasteltes? Wie ist es mit einem Luftgewehr? Oder was ist mit geworfenen Dingen wie Molotow-Cocktails oder den guten alten Steinen? Wie groß muss die Waffe sein, die einen bedroht, damit in den Lokalnachrichten darüber gesprochen wird? Welche Größe muss sie mindestens haben, dass es in der Tagesschau erwähnt wird? Ab welcher Größe bekundet der Ministerpräsident seine Solidarität?
WeiterlesenEinladung zum feminist take over
Übernimm mit anderen feministischen Personen die Transit-Redaktion!
von feminist take over und Johannes Schubert | veröffentlicht am 28.01 2022Liebe feministische Person,
vor Kurzem gab es ein erstes Treffen, um das folgende angekündigte Vorhaben genauer ins Visier zu nehmen: Einen Monat feminist take over der Redaktion des Transit-Magazins!
Das Transit-Magazin ist zwar ein linker, undogmatischer Blog mit Halle Bezug und das Selbstverständnis hört sich erstmal ganz gut an, aber sowohl die Redaktion besteht vor allem aus cis-endo Typen [1], als auch die meisten der veröffentlichten Texte sind von ihnen geschrieben. Das wollen wir ändern und den Laden ein wenig aufmischen – natürlich in schon getaner Absprache mit den Genoss*innen der Redaktion.
Kein Geld und keinen deutschen Pass = Kein Kind
Eine Reportage über die Hindernisse und Schwierigkeiten von einem Paar mit Kinderwunsch – aber ohne deutschen Pass.
von Magdalena Gatz und Johannes Schubert | veröffentlicht am 26.01 2022Warum haben im Adoptionsverfahren ein deutscher Pass und das Beherrschen der deutschen Sprache mehr Bedeutung, als die Bereitschaft, Verantwortung für ein Kind zu übernehmen?
WeiterlesenBelehrend und unsolidarisch
Über das queerfeindliche und antifeministische Verhalten im StuRa
von Hedwig Wagner und Johannes Schubert | veröffentlicht am 01.06 2021Ein Gespräch mit Vertreter*innen der Orgacrew8M21 über das queerfeindliche und antifeministische Verhalten während einer StuRa-Sitzung.
Die Orgacrew8M21 plante zum feministischen Kampftag am 8. März 2021 eine Fahrraddemo mit Kundgebungen und Kulturbeiträgen. Für die Umsetzung dieser Veranstaltungen benötigten sie finanzielle Mittel. Diese fragten sie unter anderem beim Studierendenrat (StuRa) der Martin-Luther-Universität Halle (Saale) an. Was bei der Sitzung, bei der über den Antrag auf Förderung entschieden wurde, passierte und warum dies aus feministischer Sicht inakzeptabel ist, soll im folgenden Gespräch deutlich werden.
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