Beiträge mit dem Stichwort: ‘Asyl̵
Erinnern stören – weil es anders nicht geht
Ein Sammelband entwirft anhand jüdischer und migrantischer Perspektiven ein mosaikgleiches Gegenbild des Erinnerns.
von Cynthia Zimmermann | veröffentlicht am 07.02 2021Das Erinnern, insbesondere das Gedenken in Deutschland, ist eng verknüpft mit einer deutsch, weiß, christlich, mitunter patriarchalisch und von großem Pathos geprägten Narration. Aber es gab und gibt immer wieder marginalisierte Erzählungen und widerständige Positionen des Erinnerns, die dagegen halten. Sie stören das deutsche „Gedenk- und Gedächtnistheater“(1), das ewige Lied vom „Wende-Einheitsmärchen“ oder die formalen „Wiedergutmachensperformances“. Sie stören das alles, weil sie stören müssen, weil es nicht anders geht, um einem tatsächlichen Erinnern näher zu kommen.
WeiterlesenLügen in der Sammelanhörung
Die „Taskforce Abschiebung“ bereitet Abschiebungen nach Afghanistan vor
von Mila Flex | veröffentlicht am 10.12 2020Heute in den frühen Morgenstunden versammelte sich vor der Neustädter Passage 13 eine Gruppe von etwa 30 Personen, um gegen die Maßnahmen der „Taskforce Abschiebung“ zu protestieren.
WeiterlesenCall for Support
Ein Erfahrungsbericht zum Leben mit Gutscheinen in Bernburg
von Redaktion Transit | veröffentlicht am 23.01 2020Wir dokumentieren eine anonyme Zuschrift aus Bernburg, die wir nur leicht redigiert haben.
WeiterlesenAbsurde Zustände bei der Passbeschaffung
Zur Situation geflüchteter Menschen mit subsidiärem Schutz
von Magdalena Gatz | veröffentlicht am 06.04 2019Geflüchtete Menschen mit subsidiärem Schutz haben in Deutschland erhebliche Probleme, an einen Reisepass zu kommen. Familienbesuche? Dienstreisen? Ohne gültige Reisedokumente nicht möglich. In Halle gab es dazu ein Gespräch von Betroffenen mit der Bundestagsabgeordneten Petra Sitte. Unsere Autorin, die bei Solidarity City aktiv ist, fasst die Inhalte der Diskussion zusammen.
WeiterlesenLicht ins Dunkel!
Warum und wie die Blackbox Abschiebung ausgeleuchtet werden muss
von Georg Schütze | veröffentlicht am 09.08 2018Während Abschiebungen zur »Chefsache« erklärt werden, ihre tatsächliche Zahl weiter steigt und während sich der Diskurs um Migration zunehmend brutalisiert, verlaufen Abschiebungen auch am Flughafen Leipzig-Halle weiterhin unter einem Schleier des Schweigens. Eine Stelle zur kritischen Beobachtung von Abschiebungen könnte Linderung schaffen und Debatten um die Einhaltung der Rechte der Betroffenen anstoßen.
Weiterlesen„Ein Zeichen der Menschlichkeit“
von Redaktion Transit | veröffentlicht am 04.08 2018Die halbe Wahrheit ist eine ganze Lüge
Eine Polemik mit Bildungsauftrag
von Redaktion Transit | veröffentlicht am 03.08 2018Im MZ-Sommerinterview schwenkt der sachsen-anhaltische Regierungschef Reiner Haseloff sein #TeamHorst-Fähnchen, reüssiert mit halbwahren Lach- und Sachgeschichten aus dem deutschen Asylrecht und die kritischen Journalisten der MZ sekundieren mit dröhnender Stille. Bälter Sommer fragt sich indessen, welche Haare man sich eigentlich noch raufen soll und ob das überhaupt was bringt.
Weiterlesen„Beteiligt Euch am Gutscheintausch. Solidarität statt Sanktionen!“
Interview mit dem antirassistischen Netzwerk zum Gutscheintausch im Saalekreis
von Redaktion Transit | veröffentlicht am 10.07 2018Seit Herbst 2017 gibt das Sozialamt in Merseburg (Saalekreis) vermehrt „Gutscheine“ statt Bargeld an Geflüchtete aus. Über diese repressive Praxis der Behörde und was dagegen getan werden kann, sprachen wir mit einer Aktivistin des Antirassistischen Netzwerks Sachsen-Anhalt.
WeiterlesenOury Jalloh: Verstößt Staatsanwaltschaft gegen Ermittlungspflicht?
Arbeitskreis Kritischer Jurist_innen Halle fordert juristische Neubewertung und unabhängige Ermittlungen
von Arbeitskreis Kritischer Jurist_innen Halle | veröffentlicht am 06.12 2017Seit einem Bericht des ARD-Nachrichtenmagazins Monitor beschäftigt der Fall Oury Jalloh die bundesweiten Medien und wirft ein kritisches Licht auf die bisherigen Ermittlungen. Transit Magazin berichtete bereits ausführlich über die Hintergründe. Der hallesche Arbeitskreis Kritischer Jurist_innen bewertet in diesem Beitrag die juristischen Umstände der Einstellung der Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft Halle und sieht sie in einem Zusammenhang mit ähnlichen Fällen von Versagen von Justizbehörden bei Ermittlungen gegen sich selbst.
WeiterlesenOury Jalloh – „Selbstentzündungsthese nicht zu halten“
Weitere Sachverständige sehen Anhaltspunkte für ein Tötungsdelikt – in Halle wird am Samstag demonstriert
von Johannes Schubert | veröffentlicht am 01.12 2017Am 01. Februar 2017 trafen sich Vertreter der Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau im Institut für Rechtsmedizin der Universität Würzburg mit Brandexperten, Toxikologen, Rechtsmedizinern und Chemikern. Das belegen Recherchen des WDR-Magazins Monitor. Nach Aussage des Forensischen Toxikologen Prof. Gerold Kauert kam das versammelte Sachverständigengremium „zu dem Ergebnis, dass die Theorie der Selbstentzündung nach den neueren Ergebnissen auch der Experimente nicht zu halten war“. Gegenüber dem WDR führte er aus: „Zwischen den Sachverständigen der Brandexpertise und der Medizin bestand Einigkeit darüber, dass auch unter Einbeziehung der neuen Ergebnisse vom bisherigen Ablauf des Todesgeschehens von Oury Jalloh nicht mehr ausgegangen werden kann, d. h. die Theorie der Selbstentzündung erschien nicht mehr Gegenstand des Möglichen“.
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