„Ein Zeichen der Menschlichkeit“

von | veröffentlicht am 04.08 2018

Beitragsbild: Transit




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„Es ist wichtig ein Zeichen der Menschlichkeit zu setzen“, so Markus und Susanna Nierth, Botschafter*innen für Demokratie und Toleranz des gleichnamigen Bündnisses. Bis zu 250 Menschen setzten ein solches Zeichen heute auf dem halleschen Marktplatz anlässlich einer Kundgebung zur Initiative „Seebrücke – schafft sichere Häfen, die infolge der vielen Toten im Mittelmeer und der Kriminalisierung von Seenotretter*innen durch europäische Regierungen ins Leben gerufen wurde.

Neben dem Ehepaar Nierth machten auch andere Redner*innen auf die unmenschlichen Zustände an den europäischen Außengrenzen aufmerksam. Eine Rednerin der IL sprach davon, dass die Politik sich anschicke, die Forderungen der extremen Rechten umzusetzen. Zuvor räumte ein SPD-Vertreter die Mitschuld seiner Partei an den Mittelmeertoten ein.

Zu Wort kam auch ein junger geflüchteter Afghane. Er erzählte davon, kein Zuhause mehr zu haben. Eine Freundin von ihm sei bei einem der jüngsten Anschläge in Kabul ums Leben gekommen. Er bedankte sich bei allen, die Menschlichkeit lieben: „Bleibt dabei, bleibt stark“.

Seebrücke

Die SEEBRÜCKE ist eine internationale Bewegung, getragen von verschiedenen Bündnissen und Akteur*innen der Zivilgesellschaft. Sie solidarisieren sich mit allen Menschen auf der Flucht und fordern von der deutschen und europäischen Politik sichere Fluchtwege, eine Entkriminalisierung der Seenotrettung und eine menschenwürdige Aufnahme der Menschen, die fliehen mussten oder noch auf der Flucht sind.

Aus der Rubrik kurz+knapp.