Es geht ums Fliegen

Achtung dies ist ein moralischer Text

von | veröffentlicht am 19.02 2024

„Mein Fußabdruck ist zu groß, für das, was unsere Erde, gemessen an der Weltbevölkerung, verkraften kann. Ich lebe über meine Verhältnisse.“

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32, feministisch, lesbisch, mit unerfülltem Kinderwunsch – Teil 1

Ich wollte meinen besten Freund als Samenspender

von und | veröffentlicht am 29.06 2022

Kindermagnet wurde ich früher genannt. Schon im Grundschulalter war ich immer am Start, wenn kleine Kinder von Freund*innen meiner Eltern zu Besuch waren. Ich spielte mit ihnen, kümmerte mich und wollte vielleicht auch einfach mal ‚die Große` sein. Als Schwester von zwei powervollen älteren Schwestern, die allein durch ihre Präsenz in meiner Wahrnehmung schon gut und gern den Raum erfüllt haben. Ich liebe und bewundere meine Schwestern, ich konnte durch ihre Anwesenheit sowohl Orientierung finden als auch Autonomiekämpfe kämpfen. Unsere Mutter hat sehr jung ihre erste Tochter bekommen und sorgte sich, dass ich einen ähnlichen Weg gehen würde. Ihre Worte 'Warte mindestens bis du 18 Jahre alt bist' sind mir noch deutlich im Ohr. Darüber muss ich aus heutiger Sicht – 32 und mit unerfülltem Kinderwunsch – schmunzeln. Ich frage mich auch, wie diese frühe Prägung mein Rollenbild der Frau - als die Fürsorgliche, die 'Care-Arbeiterin’ – verfestigt hat. Dankbar bin ich für meine feministische Entwicklung, die sowohl dieses eindimensionale Bild von Frauen, als Care-Arbeiter*innen in Frage stellt, als auch die Abwertung dieser Arbeit aufhebt. Meine Mutter hat vier Kinder, alleine in der Hauptsorge, ins und durchs Leben begleitet. Dabei lebten wir in privilegierten Verhältnissen und die finanzielle Versorgung für unsere Familie war mitunter durch Alimente meines Vaters gesichert. So musste meine Mutter neben der Vollzeitcarearbeit nicht auch noch Lohnarbeiten gehen.

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Wohnen ist Gemeinwohl, oder nicht?

Die Wohnunion versucht etwas, was kommunaler Standard sein sollte: Den Menschen Wohnraum zu ermöglichen, die ihn brauchen.

von und | veröffentlicht am 07.04 2022

In bester Innenstadtlage hat die Wohnunion eG 2021 einen Erbbaupachtsvertrag über vier Häuser mit der Halleschen Wohnungsgesellschaft (HWG) abgeschlossen. Die denkmalgeschützten Häuser sollen, nach teilweise jahrzehtelangem Leerstand, zu Wohnraum reaktiviert werden.

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Klimaschutz muss kommunale Pflichtaufgabe werden!

Zwei unterschiedliche Perspektiven kommunaler Aktuer*innen im Klimaschutz mit der gleichen Forderung an den Bund

von und | veröffentlicht am 09.03 2022

Müsste es nicht eigentlich selbstverständlich sein, dass Klimaschutz als Top 1 auf der Agenda in politischen, wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Diskursen steht? Spätestens nach dem Verfassungsschutzurteil vom 29.04.2021, welches besagt, dass Klimaschutz bereits im Grundgesetz verankert ist und heute mehr für den Klimaschutz gemacht werden müsse, um die Freiheitsrechte nachfolgender Generationen nicht zu gefährden, sollten konkrete Schritte in unserem Alltag sichtbar werden. Ob städtische Verwaltung oder selbstorganisierte Klimaschutzbewegung, in Halle (Saale) beschäftigen sich bereits Viele mit der Frage, wie kommunaler Klimaschutz aussehen kann und was auf lokaler Ebene für eine akute Senkung von klimaschädlichen Gasen und den Ausbau von erneuerbaren Energien getan werden kann.

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Ich vermisse die Erinnerungskultur vor Ort

Ein Anstoß zur Erinnerung an die Arbeitslager der Frohen Zukunft

von | veröffentlicht am 17.12 2020

In Halle wird zu wenig für die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus getan. Insbesondere um die Geschichte der Stadt als Betreiberin von Arbeitslagern und die damit zusammenhängende Ausbeutung von KZ-Gefangenen gibt es fast keine Erinnerungskultur. Unsere Autorin plädiert für ein Gespräch darüber, dass die Menschen der städtischen Politik und Verwaltung, sowie die Anwohnenden die Augen verschließen konnten vor der systematischen Gewalt.

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Absurde Zustände bei der Passbeschaffung

Zur Situation geflüchteter Menschen mit subsidiärem Schutz

von | veröffentlicht am 06.04 2019
Symbolbild

Geflüchtete Menschen mit subsidiärem Schutz haben in Deutschland erhebliche Probleme, an einen Reisepass zu kommen. Familienbesuche? Dienstreisen? Ohne gültige Reisedokumente nicht möglich. In Halle gab es dazu ein Gespräch von Betroffenen mit der Bundestagsabgeordneten Petra Sitte. Unsere Autorin, die bei Solidarity City aktiv ist, fasst die Inhalte der Diskussion zusammen.

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