Beiträge mit dem Stichwort: ‘Migration̵
Erinnern stören – weil es anders nicht geht
Ein Sammelband entwirft anhand jüdischer und migrantischer Perspektiven ein mosaikgleiches Gegenbild des Erinnerns.
von Cynthia Zimmermann | veröffentlicht am 07.02 2021Das Erinnern, insbesondere das Gedenken in Deutschland, ist eng verknüpft mit einer deutsch, weiß, christlich, mitunter patriarchalisch und von großem Pathos geprägten Narration. Aber es gab und gibt immer wieder marginalisierte Erzählungen und widerständige Positionen des Erinnerns, die dagegen halten. Sie stören das deutsche „Gedenk- und Gedächtnistheater“(1), das ewige Lied vom „Wende-Einheitsmärchen“ oder die formalen „Wiedergutmachensperformances“. Sie stören das alles, weil sie stören müssen, weil es nicht anders geht, um einem tatsächlichen Erinnern näher zu kommen.
WeiterlesenMigrantische Perspektiven auf den Anschlag
Solidarisches und politisches Handeln nach dem 9. Oktober
von Reem (Radio Corax, Common Voices) | veröffentlicht am 03.09 2020Halle als neue Heimat, als Ort des Ankommens, als Ort, der neue Möglichkeiten bot. So haben es Redaktionsmitglieder der Common Voices in ihren mehrsprachigen Ausgaben dieses Magazins in den vergangenen Jahren beschrieben. Dann kam der 9. Oktober 2019, der Tag des rechtsextremen Angriffs, der sich gegen Jüdinnen und MigrantInnen richtete und durch Hass auf Frauen und Feminismus motiviert war. Dieser Tag ist der Tag, der die Perspektiven von MigrantInnen auf die Stadt Halle verändert hat. Einige der Sichtweisen als auch meine eigene möchte ich mit euch teilen und meine Sichtweise darlegen, wie wir solidarisch miteinander und mit anderen sein können.
WeiterlesenAbsurde Zustände bei der Passbeschaffung
Zur Situation geflüchteter Menschen mit subsidiärem Schutz
von Magdalena Gatz | veröffentlicht am 06.04 2019Geflüchtete Menschen mit subsidiärem Schutz haben in Deutschland erhebliche Probleme, an einen Reisepass zu kommen. Familienbesuche? Dienstreisen? Ohne gültige Reisedokumente nicht möglich. In Halle gab es dazu ein Gespräch von Betroffenen mit der Bundestagsabgeordneten Petra Sitte. Unsere Autorin, die bei Solidarity City aktiv ist, fasst die Inhalte der Diskussion zusammen.
WeiterlesenLicht ins Dunkel!
Warum und wie die Blackbox Abschiebung ausgeleuchtet werden muss
von Georg Schütze | veröffentlicht am 09.08 2018Während Abschiebungen zur »Chefsache« erklärt werden, ihre tatsächliche Zahl weiter steigt und während sich der Diskurs um Migration zunehmend brutalisiert, verlaufen Abschiebungen auch am Flughafen Leipzig-Halle weiterhin unter einem Schleier des Schweigens. Eine Stelle zur kritischen Beobachtung von Abschiebungen könnte Linderung schaffen und Debatten um die Einhaltung der Rechte der Betroffenen anstoßen.
WeiterlesenDie halbe Wahrheit ist eine ganze Lüge
Eine Polemik mit Bildungsauftrag
von Redaktion Transit | veröffentlicht am 03.08 2018Im MZ-Sommerinterview schwenkt der sachsen-anhaltische Regierungschef Reiner Haseloff sein #TeamHorst-Fähnchen, reüssiert mit halbwahren Lach- und Sachgeschichten aus dem deutschen Asylrecht und die kritischen Journalisten der MZ sekundieren mit dröhnender Stille. Bälter Sommer fragt sich indessen, welche Haare man sich eigentlich noch raufen soll und ob das überhaupt was bringt.
WeiterlesenSchafft sichere Häfen: Solidarität mit Seenotrettung!
Aufruf zur Soliaktion am Samstag, 7. Juli, 13 Uhr am Uniplatz
von Redaktion Transit | veröffentlicht am 06.07 2018Gemeinsamer Aufruf des Flüchtlingsrats Sachsen-Anhalt, der Initiative “Solidarity City Halle”, “Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage” und des Arbeitskreises kritischer Jurist*innen (AKJ*) Halle (Saale) zu Protestaktionen am 7. Juli für sichere Fluchtwege und gegen die Abschottung Europas
WeiterlesenPerspektiven junger Geflüchteter auf Halle
Solidarity City Halle im Gespräch mit Amir, Sinan und Reza
von Solidarity City Halle | veröffentlicht am 21.06 2018Am 07.06.2018 traf sich eine Arbeitsgruppe der Initiative Solidarity City Halle (Saale) im Rahmen der Aktionswoche, die vom 1. bis 10. Juni im soziokulturellen Zentrum Hasi stattfand, mit drei jungen Menschen, die sich in Halle Schutz versprochen haben vor politischer Verfolgung oder Krieg in ihren Herkunftsländern. Im Gespräch geben sie uns Einblicke in ihre Wahrnehmung der Stadt. Im Besonderen wollen wir auf die Frage schauen, wie es um den Zugang zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt für junge geflüchtete Menschen bestellt ist.
Weiterlesen#jogimk2018 – AnKER lichten! Bleiberecht, volle Kraft voraus!
von Redaktion Transit | veröffentlicht am 07.06 2018Mehrere hundert Personen demonstrierten am 06.06.2018 in Halle gegen rechtsverletzende Asylpolitik, Kasernierung von Schutzsuchenden und für Bleiberecht
Weiterlesen„Ich habe mir hier ein Leben aufgebaut“
Über die Lebenssituation von Rom_nja in Halle
von Sarah Münch | veröffentlicht am 27.02 2018Unsere Gastautorin führte Gespräche mit Rom_nja aus Halle. Wir veröffentlichen im Folgenden einige redaktionell bearbeitete Auszüge des Artikels „Ich wollte nicht mehr niedrig sein.“ – Erzählungen rumänischer Rom_nja aus Halle.
WeiterlesenGegen jeden Antirom*njaismus – das solidarische Vakuum
Rom*njafeindlichkeit in Halle und die fehlende Solidarität in der halleschen Linken
von Andreas Bulmeyer | veröffentlicht am 10.01 2018Rom*njafeindlichkeit hat in Halle Konjunktur, auf der Straße, in der Presse und auf Behörden. Warum das alles doch mit der „Zigeunerfrage“ der Nazis zu tun hat und wie die hallesche Linke sich mit einem Täter*innenkult und Lippenbekenntnissen begnügt, soll in diesem Debattenbeitrag beleuchtet werden.
Weiterlesen