Mittendrin – things to come

Wird 2021 zu einem Jahr der Krisen und was wäre eine gute Antwort darauf?

von | veröffentlicht am 08.01 2021

Coronapandemie, Klimakrise, autoritäre Wende, Kommunikations- und Informationskrise, Finanzkrise, Haushaltskrise, Bildungskrise und humanitäre Krise – 2021 verspricht, nicht besser als seine Vorjahre zu werden. Der Kommentar verortet den Schnittpunkt dieser Krisen vor allem in einem Desinformationszeitalter und schlägt eine Antwort darauf vor, die erst einmal nichts mit dem Problem zu tun zu haben scheint.

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Not my Institution?

Potenziale und Probleme institutioneller Allianzen in der Clubkultur

von | veröffentlicht am 11.06 2020

Eigentlich sollte in Leipzig Ende Mai das Balance Club / Culture Festival. Doch daraus wurde aufgrund der Corona-Pandemie nichts. Und auch die Club-Community ist durch den monatelangen Shutdown akut bedroht, befindet sie sich nun quasi in zwei Krisen gleichzeitig. Denn schon vorher war die Lage nicht gerade rosig. Ein im Rahmen des Balance Festivals geplantes Podiumsgespräch über Vernetzungs- und Institutionalisierungsprozesse von Sub- und Clubkultur fand nun trotzdem statt und der Inhalt hätte in Zeiten von Corona nicht passender gewählt sein können. Kordula Kunert, Podiumsteilnehmerin bzw. -Moderatorin und Vorstandsvorsitzende des Leipziger Clubverbands LiveKommbinat, hat das Gespräch im Auftrag des Balance-Festivals in einen Text umgewandelt.

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It Was Like Hell / Es war wie die Hölle

Forced quarantine in Huttenstraße camp / Unfreiwillige Quarantäne in der Gemeinschaftsunterkunft Huttenstraße

von | veröffentlicht am 21.05 2020

At the end of April, the Solidarity group of the Antiracist Network Sachsen-Anhalt carried out an interview with two inhabitants of the Huttenstraße camp in Halle (Saale), who were forced to a month-long quarantine. Here, we republish the interview in English and German translation.

Ende April führte die Soligruppe des Antirassistischen Netzwerks Sachsen-Anhalt ein Gespräch mit zwei Bewohner*innen der Gemeinschaftsunterkunft Huttenstraße in Halle (Saale), die sich einen Monat lang unfreiwillig in Quarantäne befanden. Wir dokumentieren hier das Interview auf Englisch und in der deutschen Übersetzung.

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Stimmen aus dem systemrelevanten Sektor

Studierende berichten von ihren Erfahrungen während der ehrenamtlichen Hilfe in Gesundheitsamt, Fieberambulanz, Bürgertelefon und Krankenhaus

von | veröffentlicht am 12.05 2020

Um dem Personalmangel entgegen zu wirken haben viele Studierende der Medizin in Halle ihre Hilfe in der medizinischen Versorgung angeboten. Sintoma - Medizin und Gesellschaft hat die Kommiliton*innen nach ihren Erfahrungen in den Einrichtungen gefragt. Die Berichte zeigen, dass es - neben guten Erfahrungen - einen großen, nicht eingelösten Wunsch nach Wertschätzung und Anerkennung gibt - nicht nur durch Worte, sondern auch durch Taten. Deutlich wird, dass es aufgrund von Sparmaßnahmen an Material und Personal mangelt.

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Reproduktive Rechte in Zeiten von Corona

Zur aktuellen Situation von ungewollt Schwangeren in Halle

von | veröffentlicht am 08.05 2020

Die aktuelle Situation erschwert die ohnehin komplizierten Bedingungen für ungewollt Schwangere. Die Autorinnen* sind Teil der studentischen Gruppe „Awareness für (H)alle“ und haben sich intensiv mit dem Thema Schwangerschaftsabbruch unter den derzeitigen Umständen und geltenden Auflagen auseinandergesetzt.

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Das Gesundheitssystem krankt

Am 1. Mai startet in Halle eine Aktionswoche unter dem Motto #VergesellschaftenStattKlatschen

von , , und | veröffentlicht am 30.04 2020

Ein Bündnis hallescher Gruppen ruft pünktlich zum Tag der Arbeiter*innenbewegung zu einer Aktionswoche auf, die sich mit dem aktuellen Zustand des Gesundheitssystems auseinandersetzt. Bis zum 12. Mai, dem internationalen Tag der Pflege, sollen verschiedene Aktionen im öffentlichen und digitalen Raum stattfinden. Die lokalen Gruppen der Interventionistischen Linken, Ende Gelände, der Ver.di Jugend und Sintoma – Medizin und Gesellschaft fordern einen grundlegenden Wandel im Gesundheitssektor, durch den die Interessen der Beschäftigten und Patient*innen vor ökonomische Interessen gestellt werden sollen.

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Klimakrise: „Auf Null gesetzt“

Ein Interview über die Chancen der Klimabewegung während der Coronakrise

von | veröffentlicht am 23.04 2020

Das Thema Klimakrise hat es in Zeiten der Coronakrise ziemlich schwer, noch eine gewisse Öffentlichkeit zu erreichen. Dabei ist es gerade hier wichtig, dass es politisch voran geht. Die FridaysForFuture-Bewegung bleibt unterdessen fleißig. Am Freitag findet ein Netzstreik fürs Klima statt. Wir haben Max-Ferdinand Zeh von FridaysForFuture Halle dazu einige Fragen gestellt.

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„An die denken, denen es nicht so gut geht“

Medizinsoziologin Anja Knöchelmann über den gesellschaftlichen Umgang mit der Corona-Pandemie

von | veröffentlicht am 14.04 2020
Symbolbild Corona

Anja Knöchelmann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medizinische Soziologie der Universität Halle-Wittenberg. Wir sprachen darüber, warum sozial benachteiligte Gruppen ein erhöhtes Risiko für eine Corona-Infektion haben und warum sie wenig von der Diskussion um Lockerungen der Schutzmaßnahmen hält.

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Verwaltungsgericht Halle prüft Coronamaßnahmen

Über die integrative Kraft des Rechts in Zeiten der Krise

von | veröffentlicht am 10.04 2020

Die Eindämmung des neuartigen Coronavirus hat unser Leben verändert. Die von den Behörden erlassenen Einschränkungen werden deutschlandweit größtenteils akzeptiert. Doch es gibt auch Kritik an unverhältnismäßigen Maßnahmen. Sebastian Striegel, Mitglied des Landtages und dort unter anderem Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN für Innenpolitik, Demokratie und Recht, lässt in Halle nun solche Maßnahmen gerichtlich prüfen. Für Transit hat er seine Beweggründe aufgeschrieben.

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