Beiträge mit dem Stichwort: ‘Feminismus̵
Als wären wir der Gegenwart entrückt
Die Ausstellung "Der andere Picasso" im Kunstmuseum Moritzburg
von Louisa Engel | veröffentlicht am 07.04 2023„Der andere Picasso: zurück zu den Ursprüngen“ heißt die aktuelle Sonderausstellung in der Moritzburg. Doch warum braucht es einen anderen Picasso? Die Ausstellung zeigt Keramiken und Grafiken, die bislang wenig Beachtung in Picassos Schaffen gefunden haben. Statt jedoch nur anderen Medien in seinem Werk Aufmerksamkeit zu schenken, wäre ein tatsächlich anderer Picasso wesentlich dringlicher gewesen, bei dem die problematische Verknüpfung von Werk und Leben im Rahmen einer zeitgemäßen Ausstellungspolitik kontextualisiert wird.
Weiterlesen„Kämpfe verbinden – Patriarchat überwinden“
Demonstration zum Feministischen Kampftag
von Dani Luiz | veröffentlicht am 18.03 2023Am 8. März versammelten sich über 500 Menschen anlässlich des Feministischen Kampftages zu einer Demonstration durch Halle, zu der das „Feministische Bündnis 8. März Halle“ aufgerufen hatte. Mit verschiedenen Redebeiträgen und Musik zogen die Demonstrant*innen vom Steintor zum Riebeckplatz, über den Boulevard zum Leipziger Turm und schließlich über den Joliot-Curie-Platz zum August-Bebel-Platz, wo die Abschlusskundgebung mit einer Küche für Alle endete.
Weiterlesen32, feministisch, lesbisch, mit unerfülltem Kinderwunsch – Teil 3
Es ist an der Zeit über undifferenzierte rechtliche und medizinische Verhältnisse zu wüten, um die Diskussion über zeitgemäße Beziehungsformen voranzubringen.
von Magdalena Gatz | veröffentlicht am 10.08 2022Letzter Teil des Essays.
Weiterlesen32, feministisch, lesbisch, mit unerfülltem Kinderwunsch – Teil 2
Ich wünsche mir, dass die Frustration im Zusammenhang mit einem unerfüllten Kinderwunsch mehr im öffentlichen Diskurs stattfindet
von Magdalena Gatz | veröffentlicht am 22.07 2022Zweiter Teil des Essays.
Weiterlesen32, feministisch, lesbisch, mit unerfülltem Kinderwunsch – Teil 1
Ich wollte meinen besten Freund als Samenspender
von Magdalena Gatz | veröffentlicht am 29.06 2022Kindermagnet wurde ich früher genannt. Schon im Grundschulalter war ich immer am Start, wenn kleine Kinder von Freund*innen meiner Eltern zu Besuch waren. Ich spielte mit ihnen, kümmerte mich und wollte vielleicht auch einfach mal ‚die Große` sein. Als Schwester von zwei powervollen älteren Schwestern, die allein durch ihre Präsenz in meiner Wahrnehmung schon gut und gern den Raum erfüllt haben. Ich liebe und bewundere meine Schwestern, ich konnte durch ihre Anwesenheit sowohl Orientierung finden als auch Autonomiekämpfe kämpfen. Unsere Mutter hat sehr jung ihre erste Tochter bekommen und sorgte sich, dass ich einen ähnlichen Weg gehen würde. Ihre Worte 'Warte mindestens bis du 18 Jahre alt bist' sind mir noch deutlich im Ohr. Darüber muss ich aus heutiger Sicht – 32 und mit unerfülltem Kinderwunsch – schmunzeln. Ich frage mich auch, wie diese frühe Prägung mein Rollenbild der Frau - als die Fürsorgliche, die 'Care-Arbeiterin’ – verfestigt hat. Dankbar bin ich für meine feministische Entwicklung, die sowohl dieses eindimensionale Bild von Frauen, als Care-Arbeiter*innen in Frage stellt, als auch die Abwertung dieser Arbeit aufhebt. Meine Mutter hat vier Kinder, alleine in der Hauptsorge, ins und durchs Leben begleitet. Dabei lebten wir in privilegierten Verhältnissen und die finanzielle Versorgung für unsere Familie war mitunter durch Alimente meines Vaters gesichert. So musste meine Mutter neben der Vollzeitcarearbeit nicht auch noch Lohnarbeiten gehen.
Weiterlesen„Raise your Voice against TERFs“
Demonstration gegen Trans*feindlichkeit in der linken Szene in Halle
von Dani Luiz | veröffentlicht am 20.04 2022Am 14. April zog eine feministische Demonstration gegen Trans*feindlichkeit in der linken Szene durch Halle, zu der das „Radikale FLINTA+ Kollektiv Ost“ aufgerufen hatte.
WeiterlesenStudentische Cancel Culture?
Zur Debatte um den Auflösungsantrag gegen den AK Antifa
von Redaktion Transit | veröffentlicht am 22.03 2022Am 15. November 2021 beriet der Studierendenrat (StuRa) der Universität Halle über einen gemeinsam eingebrachten Antrag der Offenen Linken Liste, der Grünen Hochschulgruppe und der Juso-Hochschulgruppe zur Auflösung des StuRa-Arbeitskreises Antifaschismus (AK Antifa). Seitdem konnte man vor allem viele Solidaritätsbekundungen gegenüber dem AK Antifa sowie Kritik am Antrag der drei StuRa-Listen vernehmen. Eine Auseinandersetzung mit den Hintergründen des Auflösungsantrags blieb jedoch weitestgehend aus. Wenngleich die Einbringung des Antrags bereits ein paar Monate zurück liegt, hat das Thema an Aktualität doch nichts verloren. Über den Antrag wurde noch nicht abgestimmt und die Gründe für Kritik am AK Antifa bestehen nach wie vor.
WeiterlesenLaut sein gegen Unterdrückung und Gewalt – Feminismus ist für alle gut!
Ein Rückblick auf die Veranstaltung zum feministischen Kampftag in Halle.
von Dani Luiz | veröffentlicht am 11.03 2022Auf den 08. März 2022 rief das neugegründete „Feministische Bündnis 8. März Halle“ zum Feministischen Kampftag auf, um gemeinsam gegen patriarchale Unterdrückung zu demonstrieren.
WeiterlesenEinladung zum feminist take over
Übernimm mit anderen feministischen Personen die Transit-Redaktion!
von feminist take over | veröffentlicht am 28.01 2022Liebe feministische Person,
vor Kurzem gab es ein erstes Treffen, um das folgende angekündigte Vorhaben genauer ins Visier zu nehmen: Einen Monat feminist take over der Redaktion des Transit-Magazins!
Das Transit-Magazin ist zwar ein linker, undogmatischer Blog mit Halle Bezug und das Selbstverständnis hört sich erstmal ganz gut an, aber sowohl die Redaktion besteht vor allem aus cis-endo Typen [1], als auch die meisten der veröffentlichten Texte sind von ihnen geschrieben. Das wollen wir ändern und den Laden ein wenig aufmischen – natürlich in schon getaner Absprache mit den Genoss*innen der Redaktion.
‚Straßenkampfisierung‘ von Diskursräumen
Ein kritischer Kommentar zum Interview “Belehrend und unsolidarisch”
von Lesekreis Berliner Brücke | veröffentlicht am 27.09 2021In einem im Transit-Magazin erschienenen Gespräch kritisieren Organisator:innen des diesjährigen feministischen Kampftages das Verhalten studentischer Vertreter:innen im Zuge einer Antragsstellung. Der Lesekreis Berliner Brücke hat sich mit den dort geäußerten Vorwürfen beschäftigt und plädiert für eine politische Auseinandersetzung, die Raum für Differenzen und Dissens lässt.
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