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15 Minuten Lützerath
…oder wie es sich anfühlt zwischen Anarchie und Kapitalismus zu stehen
von Tabea | veröffentlicht am 15.03 2023Auf die Barrikaden!
von Mila Flex | veröffentlicht am 01.02 2022Sonntags auf der LuWu
Wenn Inszenierungsroutine auf Selbstorganisation trifft.
von corv | veröffentlicht am 31.05 2021Regelmäßig kommen bekannte Politiker*innen zum Kiezdöner und lassen gerne Unterstützungszusagen da. Gekommen ist danach meist wenig bis nichts. Nun nahmen die Aktivist*innen der Soligruppe um den Betreiber des Kiezdöners die Politiker*innen mal beim Wort.
WeiterlesenHauptsache häufig und üppig
weiß, christlich, cis-männlich: Die Dominanzgesellschaft erinnert und gedenkt. Aber wem und was eigentlich?
von corv | veröffentlicht am 27.03 2021Piercings gegen Rechts
von Magdalena | veröffentlicht am 04.09 2020Aktion zum Tag der Befreiung
von Hedwig Wagner | veröffentlicht am 08.05 2020Der 8. Mai 2020, der Tag an dem vor 75 Jahren die Alliierten Deutschland zur Kapitulation zwangen und damit den 2. Weltkrieg beendeten, ist in Berlin ein offizieller Feiertag. Und das sollte er eigentlich überall sein. Wohl setzt das jedoch mindestens ein Bewusstsein um die Geschichte, die menschenverachtende Ideologie des Nationalsozialismus, die Unterdrückung und das Töten, und die Millionen Menschen, welche in dieser Zeit getötet wurden, voraus.
Bisweilen steht in Lettin bei Halle, interessanterweise auf dem Friedensplatz, ein Denkmal zur Erinnerung an die deutschen Gefallenen während des ersten Weltkriegs. Dieses ist beschriftet mit einem Vers aus der Feder Heinrich Lersch's: "Deutschland muss leben - und wenn wir sterben müssen". Es drückt ganz und gar das Gegenteil von Bewusstsein und kritischer Auseinandersetzung mit dem damaligen Großmachtstreben und der Gewaltherrschaft Deutschlands aus. Passend zum heutigen Tag der Befreiung wurde dieses Denkmal umgestaltet - ein Schritt in die richtige Richtung. Bravo Lettin!
Hasi bleibt woanders
von Redaktion Transit | veröffentlicht am 16.12 2018Am Freitag kam die für die meisten doch sehr überraschende Nachricht, dass die Hasi ihr namensgebendes Domizil in der Hafenstraße verlassen hat - spektakulär unspektakulär. Während die Zukunft des Geländes der ehemaligen Gasanstalt auf der Salineinsel damit weiter ungewiss ist, scheint die Hasi selbst schon eine neue Bleibe inklusive Nutzungsvertrag gefunden zu haben: die ehemalige Stadtgärtnerei am Galgenberg, ein bislang schlummernder Schatz zwischen Zoo und Froher Zukunft - ein vielleicht ganz passender Ort für Hasi.
WeiterlesenPolizeischutz für leere Häuser
von Redaktion Transit | veröffentlicht am 20.11 2018"Nehmt ihr uns 1 Haus, nehmen wir uns 2" steht auf dem Transparent, das an einem leerstehenden Gebäude am Steintor befestigt wurde. Bekannt ist die Vorgeschichte: Die Hafenstraße 7 stand jahrzehntelang leer. Niemand interessierte sich für das Gebäude auf der Salineinsel. Dann wurde das Haus besetzt. Die HWG, damals noch stolze Besitzerin unzähliger leerstehender Häuser in Halle, schloss mit den Besetzer*innen eine Nutzungsvereinbarung ab. Über zwei Jahre hinweg wurde das Haus nutzbar gemacht und es entstand Raum für Kultur, Politik, Sport, Musik, Elterncafé und vieles mehr. Dann kündigte die HWG die Vereinbarung und setzte gerichtlich einen Räumungstitel gegen das Projekt durch. Seit gestern darf ihr die Polizei offiziell dabei helfen, die Hafenstraße 7 in ihren ursprünglichen Zustand zurückzuverwandeln.
WeiterlesenUnfaire Behandlung
von Redaktion Transit | veröffentlicht am 03.04 2018Vor einem Jahr noch hatte das "Unternehmen aus dem Herzen Mitteldeutschlands"¹ mit einem Bußgeldkatalog von sich reden gemacht. Wer nicht pünktlich zur Arbeit erscheint, hieß es darin, zahlt 5 Euro in die "Mannschaftskasse". "Wer sich nicht in die Pause meldet wenn es sehr ruhig ist oder eine Rauchen geht, wird mit einem Bußgeld von 3 Euro bestraft."² Fahrzeugschlüssel vergessen abzugeben oder Dienstkleidung nicht vollständig zurückgegeben: 5,-€. Checkliste nicht ausgefüllt: Jetzt für nur 2,–€. Uno-Geschäftsführer Herr Kochmann hielt Regeln für selbstverständlich. Ohnehin sollte das Geld aus der Strafkasse teamfördernden Zwecken dienen. Was haben die denn immer? Verstoß gegen das Arbeitsrecht? Und jetzt auch noch das: Sexismus?!? Herr K. versteht die Welt nicht mehr, er "fühlt sich unfair behandelt"³. Die Bildzeitung, Sprachrohr kleiner, mittlerer und großer Männer, lässt Kochmann wüten: "Eine Heidi Klum darf ja auch halbnackt überall hängen. Aber uns als kleinem Mittelständler (sic) wird das Leben schwer gemacht"⁴. Dabei hatte niemand dem kleinen Mittelständler verboten halbnackt überall zu hängen. Lediglich das Unternehmen WallDecaux, das Außenwerbungen in Leipzig betreibt, hatte sich dagegen entschieden, Plakate auszuhängen, die selbst vom Werberat als sexistische eingestuft würden.⁵ Die übrigen Plakate wurden offenbar in Halle verteilt. Aber auch hier wird sich Kochmann unfair behandelt fühlen.
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