Biodiversität for Future

Der hallesche Ableger der Klimabewegung beteiligt sich an der Public Climate School

von | veröffentlicht am 25.05 2020

Während so manche Zeitung die Klimabewegung angesichts der Coronakrise schon scheitern sieht, macht diese mit großer Ausdauer unermüdlich weiter. Nach dem letzten Netzstreik kommt nun eine digitale Neuauflage der Public Climate School. Auch Halle ist dabei.

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It Was Like Hell / Es war wie die Hölle

Forced quarantine in Huttenstraße camp / Unfreiwillige Quarantäne in der Gemeinschaftsunterkunft Huttenstraße

von | veröffentlicht am 21.05 2020

At the end of April, the Solidarity group of the Antiracist Network Sachsen-Anhalt carried out an interview with two inhabitants of the Huttenstraße camp in Halle (Saale), who were forced to a month-long quarantine. Here, we republish the interview in English and German translation.

Ende April führte die Soligruppe des Antirassistischen Netzwerks Sachsen-Anhalt ein Gespräch mit zwei Bewohner*innen der Gemeinschaftsunterkunft Huttenstraße in Halle (Saale), die sich einen Monat lang unfreiwillig in Quarantäne befanden. Wir dokumentieren hier das Interview auf Englisch und in der deutschen Übersetzung.

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Stimmen aus dem systemrelevanten Sektor

Studierende berichten von ihren Erfahrungen während der ehrenamtlichen Hilfe in Gesundheitsamt, Fieberambulanz, Bürgertelefon und Krankenhaus

von | veröffentlicht am 12.05 2020

Um dem Personalmangel entgegen zu wirken haben viele Studierende der Medizin in Halle ihre Hilfe in der medizinischen Versorgung angeboten. Sintoma - Medizin und Gesellschaft hat die Kommiliton*innen nach ihren Erfahrungen in den Einrichtungen gefragt. Die Berichte zeigen, dass es - neben guten Erfahrungen - einen großen, nicht eingelösten Wunsch nach Wertschätzung und Anerkennung gibt - nicht nur durch Worte, sondern auch durch Taten. Deutlich wird, dass es aufgrund von Sparmaßnahmen an Material und Personal mangelt.

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Die Krise des Gesundheitssystems war schon lange vor Corona da

Über das Problem der Fallpauschalen

von | veröffentlicht am 11.05 2020
Kundgebung am 29.02. auf dem Marktplatz Halle für mehr Personal

Profitsteigerung ist leider ein Begriff, der auch in den Krankenhäusern tonangebend ist. Heute sitzen kaufmännische Direktor*innen, nicht wie früher die Chefärzt*innen, in den obersten Etagen und machen die Krankenhäuser “fit" für den Markt, um in kapitalistische Konkurrenz mit anderen Häusern treten zu können. Die Träger eines Krankenhauses sind den Patient*innen meist nicht bekannt. Das Personal bekommt meist nur die Auswirkungen zu spüren, ohne einen Einfluss darauf zu haben.

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– Call for Papers – *UPDATE* (ger, engl, fr, port, farsi, arabic)

How to continue "after Halle"? The attack of October 9th and its consequences.

von | veröffentlicht am 10.05 2020

Am 09. Oktober 2019 ereignete sich der rassistische, antisemitische und antifeministische Anschlag in Halle. Obwohl die Tat und das Datum als Referenzpunkte für Rechten Terror in Deutschland genutzt und in einer Folge mit anderen rechtsextremen Gewalttaten erwähnt werden, ist es nun, vier Monate „nach Halle“, in der Stadt selbst relativ ruhig um das Thema Terror von Rechts geworden.

Mit unserem Call for Papers wollen wir die Debatte dazu wieder in Gang setzen. Bisher beteiligten sich das Kollektiv "IfS dichtmachen" mit einem Artikel zur Rolle der Neuen Rechten, Adrian Lauchengrund mit einer Analyse der ideologischen Hintergründe rechtsradikalen Denkens und rechter Anschläge sowie Tamer Le Gruyere mit der Forderung dass sich Antifaschismus stärker in soziale Kämpfe einmischen muss.

Derweil aktualisieren wir unseren Aufruf, Texte einzureichen. Weiter unten findet ihr nun nicht nur Übersetzungen in englisch, sondern auch in französisch, portugiesisch, farsi und arabisch. Wir freuen uns wenn ihr uns helft, den Text an Menschen weiterzugeben, die diese Sprachen sprechen.

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Aktion zum Tag der Befreiung

von | veröffentlicht am 08.05 2020

Der 8. Mai 2020, der Tag an dem vor 75 Jahren die Alliierten Deutschland zur Kapitulation zwangen und damit den 2. Weltkrieg beendeten, ist in Berlin ein offizieller Feiertag. Und das sollte er eigentlich überall sein. Wohl setzt das jedoch mindestens ein Bewusstsein um die Geschichte, die menschenverachtende Ideologie des Nationalsozialismus, die Unterdrückung und das Töten, und die Millionen Menschen, welche in dieser Zeit getötet wurden, voraus.
Bisweilen steht in Lettin bei Halle, interessanterweise auf dem Friedensplatz, ein Denkmal zur Erinnerung an die deutschen Gefallenen während des ersten Weltkriegs. Dieses ist beschriftet mit einem Vers aus der Feder Heinrich Lersch's: "Deutschland muss leben - und wenn wir sterben müssen". Es drückt ganz und gar das Gegenteil von Bewusstsein und kritischer Auseinandersetzung mit dem damaligen Großmachtstreben und der Gewaltherrschaft Deutschlands aus. Passend zum heutigen Tag der Befreiung wurde dieses Denkmal umgestaltet - ein Schritt in die richtige Richtung. Bravo Lettin!

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Reproduktive Rechte in Zeiten von Corona

Zur aktuellen Situation von ungewollt Schwangeren in Halle

von | veröffentlicht am 08.05 2020

Die aktuelle Situation erschwert die ohnehin komplizierten Bedingungen für ungewollt Schwangere. Die Autorinnen* sind Teil der studentischen Gruppe „Awareness für (H)alle“ und haben sich intensiv mit dem Thema Schwangerschaftsabbruch unter den derzeitigen Umständen und geltenden Auflagen auseinandergesetzt.

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Der 13. Oktober 2019

Verpasste Chancen eines ungewöhnlichen Bündnisses

von | veröffentlicht am 05.05 2020

Vor einigen Wochen stellten wir mit unserem Call for Papers die Fragen danach, wie es in Halle nach dem rechtsterroristischen Anschlag vom Oktober letzten Jahres weitergehen kann. Bisher veröffentlichten wir dazu einen Artikel vom Kollekiv "IfS dichtmachen", der die Rolle der Neuen Rechten beleuchtete sowie von Adrian Lauchengrund, der die Ideologie des Rechtsterrorismus analysierte und einen konsequenten Antifaschismus forderte.

Im vorliegenden Artikel plädiert Tamer Le Gruyere dafür, dass antifaschistische Kämpfe zum Ziel haben müssten, soziale Ungleichheit zu beseitigen. Dies würde zum einen den Kern rechtsextremer Ideologie treffen und zum anderen bei den Alltagsproblemen lohnabhängiger Klassen ansetzen.

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