„Wir sind nicht alle, es fehlen die Gefangenen“

Silvester zum Knast

von | veröffentlicht am 02.01 2023

Beitragsbild: Dani Luiz

Zum Ende des Jahres versammelten sich etwa 50 Menschen vor dem Roten Ochsen, um sich solidarisch mit den Gefangenen zu zeigen. Zur Demonstration unter dem Motto „Silvester zum Knast“ hatte die Gruppe „Gegen Knäste“ aufgerufen. 





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Bild: Dani Luiz

Es ist mittlerweile eine Tradition, dass linke Gruppen zu Silvester vor die Gefängnisse ziehen, um ihre Solidarität mit den Gefangenen zu verdeutlichen. Bereits im letzten Jahr fand eine solche Kundgebung auch in Halle statt. In diesem Jahr wurde statt einer Kundgebung zu einer Demonstration aufgerufen.
Die Teilnehmer*innen kritisierten Gefängnisse im Allgemeinen und forderten unter anderem ein Ende der sogenannten Ersatzfreiheitsstrafen.

Bild: Dani Luiz

„Wir gehen an Silvester zum Knast, um gemeinsam mit Gefangenen gegen die Unsichtbarmachung und Normalität von Gefängnissen in unserer Gesellschaft zu kämpfen“, hieß es im Aufruf der Organisator*innen.
Neben Redebeiträgen unter anderem vom Medinetz Halle und der Rote Hilfe Ortsgruppe Halle gedachten die Teilnehmer*innen allen Menschen, die Gefängnisse nicht überlebt haben.

Bild: Dani Luiz

Die Demonstration zog um den Roten Ochsen und hielt an drei verschiedenen Orten, um von dort auch mit den Gefangenen zu kommunizieren. Aus dem Gefängnis riefen mehrere Inhaftierte und freuten sich über die Unterstützung am letzten Tag des Jahres. 

Der Beitrag gibt nicht zwangsläufig die Meinung der Redaktion wieder.