Studentische Cancel Culture?

Zur Debatte um den Auflösungsantrag gegen den AK Antifa

von | veröffentlicht am 22.03 2022

Am 15. November 2021 beriet der Studierendenrat (StuRa) der Universität Halle über einen gemeinsam eingebrachten Antrag der Offenen Linken Liste, der Grünen Hochschulgruppe und der Juso-Hochschulgruppe zur Auflösung des StuRa-Arbeitskreises Antifaschismus (AK Antifa). Seitdem konnte man vor allem viele Solidaritätsbekundungen gegenüber dem AK Antifa sowie Kritik am Antrag der drei StuRa-Listen vernehmen. Eine Auseinandersetzung mit den Hintergründen des Auflösungsantrags blieb jedoch weitestgehend aus. Wenngleich die Einbringung des Antrags bereits ein paar Monate zurück liegt, hat das Thema an Aktualität doch nichts verloren. Über den Antrag wurde noch nicht abgestimmt und die Gründe für Kritik am AK Antifa bestehen nach wie vor.

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Belehrend und unsolidarisch

Über das queerfeindliche und antifeministische Verhalten im StuRa

von und | veröffentlicht am 01.06 2021

Ein Gespräch mit Vertreter*innen der Orgacrew8M21 über das queerfeindliche und antifeministische Verhalten während einer StuRa-Sitzung.

Die Orgacrew8M21 plante zum feministischen Kampftag am 8. März 2021 eine Fahrraddemo mit Kundgebungen und Kulturbeiträgen. Für die Umsetzung dieser Veranstaltungen benötigten sie finanzielle Mittel. Diese fragten sie unter anderem beim Studierendenrat (StuRa) der Martin-Luther-Universität Halle (Saale) an. Was bei der Sitzung, bei der über den Antrag auf Förderung entschieden wurde, passierte und warum dies aus feministischer Sicht inakzeptabel ist, soll im folgenden Gespräch deutlich werden.

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Transfeindliche Gewalt beenden!

Geschlechtliche Selbstbestimmung als antifaschistischer Kampf

von | veröffentlicht am 28.01 2020

In letzter Zeit gab es in Halle mehrere transfeindliche Übergriffe, die zeigen, dass transfeindliche Gewalt Grundbaustein faschistischer Ideologie und Alltag in Halle ist. Eine gesamtgesellschaftliche Skandalisierung der Vorfälle sowie eine Solidarisierung mit den Betroffenen blieb aus. Transfeindlichkeit ist bis weit in bürgerliche Milieus anschlussfähig und tief in staatliche und medizinische Strukturen verankert und auch linke und feministische Zusammenhänge produzieren häufig Ausschlüsse von trans Personen. Ein Plädoyer für solidarische Bündnisse gegen den Faschismus und den transfeindlichen Normalzustand.

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