Beiträge mit dem Stichwort: ‘rechte Gewalt̵
Der braune Blumenstrauß
Nazis und rechte Netzwerke in deutschen Sicherheitsbehörden
von Hauke Heidenreich | veröffentlicht am 23.05 2023Der Anschlag in Halle, die Morde in Hanau und Nazinetzwerke in Behörden. Sie alle haben eines gemeinsam: massive Versäumnisse in der Aufarbeitung rechter Gewalt seitens staatlicher Akteur*innen, die sich anscheinend nur aus einem weitreichenden strukturellen Problem deutscher Behörden erklären lassen. Die Initiative „EntnazifizierungJetzt“ aus Berlin setzt sich seit 2020 dafür ein, die Verbindungen deutscher Sicherheitsbehörden und rechter Netzwerke aktiv aufzuarbeiten. Um ihre Arbeit der letzten Jahre vorzustellen, hat die Initiative einen Vortrag bei Radio Corax gehalten.
WeiterlesenDie Baseballschlägerjahre wirken ins Heute
Eine verspätete Auseinandersetzung mit rechter Gewalt
von Richard Haferung | veröffentlicht am 22.04 2021In Obhausen (Saalekreis) gab es am 24. April 1993 einen Angriff von Neonazis auf eine Diskothek bei dem mehrere Personen schwer verletzt wurden, der damals 23-jährige Matthias Lüders erlag daraufhin am 27. April 1993 seinen Verletzungen. Bereits im letzten Jahr gab es vom RATS Bestrebungen an den Angriff und den Tod von Matthias Lüders zu erinnern.
Weiterlesen„Das bisschen Totschlag bringt uns nicht gleich um…“
Ein Beitrag zur überfälligen Diskussion zu Unterschieden zwischen „linker“ und „rechter“ Gewalt
von Lena Bohn | veröffentlicht am 21.01 2021In Deutschland wurde die Diskussion um die Frage nach linker Gewalt bzw. militanten Aktionen „der Antifa“ bis heute nicht geführt. Eine öffentliche oder wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dieser Frage wurde vom Dogma der „Totalitarismus-" oder auch „Hufeisen-Ideologie“ verunmöglicht. Auch ein selbstkritischer Umgang linker und antifaschistischer Gruppen wurde dabei nahezu unmöglich gemacht. Dabei ist es gerade vor dem Hintergrund der Erfahrung mit den „Baseballschlägerjahren“, dessen Opfer rechter Gewalt bis heute traumatisiert sind, unbedingt nötig sich zu fragen, wie reaktionäre Entwicklungen und Strukturen verhindert werden können. Doch wie umgehen mit dem Dilemma, dass die eigene Utopie eigentlich gewaltlos ist, sie bei der Verhinderung von Schlimmerem aber vielleicht notwendig ist?
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