„Unsere Leute werden mit deutschen Waffen getötet“

Interview mit Jann über den türkischen Angriff in Nordsyrien und die Afrîn-Solidaritätsdemonstrationen in Halle

von | veröffentlicht am 16.03 2018

Seit Mitte Januar führt die türkische Armee einen Krieg gegen die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) und die Zivilbevölkerung in Afrîn – unter anderem mit Waffen aus Deutschland. Während die Bundesregierung weiterhin Rüstungslieferungen in die Türkei in Millionenhöhe genehmigt, gehen zahlreiche Menschen auf die Straße, um gegen den Angriffskrieg zu demonstrieren. Wir sprachen mit einem der Organisator*innen der Demonstrationen in Halle.

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Solidarität

von | veröffentlicht am 03.02 2018

3. Februar 2018, 15.54 Uhr. Rufe wie "Deutsche Panzer raus aus Afrin!" und "Erdogan, Terrorist!" sind in der halleschen Innenstadt zu hören. Etwa 300 Menschen demonstrieren gegen den türkischen Angriff auf den kurdischen Kanton Afrin in Nordsyrien, bei dem in den letzten Tagen bereits zahlreiche Menschen getötet wurden. Während die Demonstrierenden hier ihre Solidarität mit Afrin kundtun, werden in der Türkei kurzerhand Menschen festgenommen, die gegen den Krieg Position beziehen. "Terrorpropaganda" nennt das das türkische Regime; "Operation Olivenzweig" seine zerstörerische und menschenrechtswidrige Offensive gegen die kurdische Volksverteidigungseinheiten YPG.

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