„Das bisschen Totschlag bringt uns nicht gleich um…“

Ein Beitrag zur überfälligen Diskussion zu Unterschieden zwischen „linker“ und „rechter“ Gewalt

von | veröffentlicht am 21.01 2021

In Deutschland wurde die Diskussion um die Frage nach linker Gewalt bzw. militanten Aktionen „der Antifa“ bis heute nicht geführt. Eine öffentliche oder wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dieser Frage wurde vom Dogma der „Totalitarismus-" oder auch „Hufeisen-Ideologie“ verunmöglicht. Auch ein selbstkritischer Umgang linker und antifaschistischer Gruppen wurde dabei nahezu unmöglich gemacht. Dabei ist es gerade vor dem Hintergrund der Erfahrung mit den „Baseballschlägerjahren“, dessen Opfer rechter Gewalt bis heute traumatisiert sind, unbedingt nötig sich zu fragen, wie reaktionäre Entwicklungen und Strukturen verhindert werden können. Doch wie umgehen mit dem Dilemma, dass die eigene Utopie eigentlich gewaltlos ist, sie bei der Verhinderung von Schlimmerem aber vielleicht notwendig ist?

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