Beiträge mit dem Stichwort: ‘Erinnerungskultur̵
Hauptsache häufig und üppig
weiß, christlich, cis-männlich: Die Dominanzgesellschaft erinnert und gedenkt. Aber wem und was eigentlich?
von corv | veröffentlicht am 27.03 2021Märzkämpfe 1921
Vor 100 Jahren kam es im mitteldeutschen Industriegebiet sowie in Hamburg und in Teilen des Ruhrgebiets zu einem bewaffneten Aufstand des Proletariats.
von Richard Haferung | veröffentlicht am 26.03 2021Dieses Frühjahr 2021 jährten sich die als Märzkämpfe in die Geschichte eingegangenen Arbeiter:innenaufstände, die nicht nur Industriestädte erfassten, sondern auch die Dörfer Mitteldeutschlands. Als Regierungspartei der Weimarer Republik ließ die SPD die Aufstände blutig niederschlagen. Heute wird in den Dörfern an die Ereignisse erinnert.
Weiterlesen„Irgendwo müssen wir halt anfangen“
Allein in Sachsen-Anhalt lassen sich sieben Apotheken finden, die das M-Wort in ihrem Namen tragen
von corv | veröffentlicht am 21.03 2021Es gibt hierzulande zahlreiche Referenzen im öffentlichen Raum, die an kolonialrassistische Weltbilder und Klischees anknüpfen. Allein in Sachsen-Anhalt lassen sich sieben Apotheken finden, die das M-Wort als rassistische Fremdbezeichnung Schwarzer Menschen in ihrem Namen tragen. Darüber hinaus nutzen auch andere Einrichtungen solcherlei rassistische Bezeichnungen. Im Jahr 2020 gründetet sich ein Bündnis, das diesem Zustand ein Ende setzen und das Thema in der Breite einbringen möchte. Wir haben mit Noemi und Steffi vom „Bündnis M-Wort abschaffen“ gesprochen.
WeiterlesenErinnern stören – weil es anders nicht geht
Ein Sammelband entwirft anhand jüdischer und migrantischer Perspektiven ein mosaikgleiches Gegenbild des Erinnerns.
von Cynthia Zimmermann | veröffentlicht am 07.02 2021Das Erinnern, insbesondere das Gedenken in Deutschland, ist eng verknüpft mit einer deutsch, weiß, christlich, mitunter patriarchalisch und von großem Pathos geprägten Narration. Aber es gab und gibt immer wieder marginalisierte Erzählungen und widerständige Positionen des Erinnerns, die dagegen halten. Sie stören das deutsche „Gedenk- und Gedächtnistheater“(1), das ewige Lied vom „Wende-Einheitsmärchen“ oder die formalen „Wiedergutmachensperformances“. Sie stören das alles, weil sie stören müssen, weil es nicht anders geht, um einem tatsächlichen Erinnern näher zu kommen.
WeiterlesenIch vermisse die Erinnerungskultur vor Ort
Ein Anstoß zur Erinnerung an die Arbeitslager der Frohen Zukunft
von Magdalena Gatz | veröffentlicht am 17.12 2020In Halle wird zu wenig für die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus getan. Insbesondere um die Geschichte der Stadt als Betreiberin von Arbeitslagern und die damit zusammenhängende Ausbeutung von KZ-Gefangenen gibt es fast keine Erinnerungskultur. Unsere Autorin plädiert für ein Gespräch darüber, dass die Menschen der städtischen Politik und Verwaltung, sowie die Anwohnenden die Augen verschließen konnten vor der systematischen Gewalt.
WeiterlesenWeiße Erinnerungspolitik – umkämpfte Geschichte
Eine kritische Auseinandersetzung mit Halles Idolen.
von Anton-Wilhem-Amo-Bündnis Halle | veröffentlicht am 19.01 2020Am 14.01.2019 sind im Innenstadtbereich von Halle Plakate aufgetaucht, die sich mit den drei großen Idolen Halles auseinandersetzen: Francke, Händel und Luther. Wir als Aktionsbündnis Anton Wilhelm Amo Halle wollen in der Diskussion, die gerade in den sozialen Medien und darüber hinaus zu der Aktion läuft, Position beziehen. Nicht zuletzt, weil auch Anton Wilhelm Amos Name auf den Plakaten auftaucht.
WeiterlesenDas vergessene KZ
Zur Gedenkstätte des KZ Wansleben
von Richard Haferung | veröffentlicht am 24.10 2019Die Geschichte des KZ Wansleben wurde weitestgehend verdrängt. Ein ehrenamtlicher Verein setzt sich gegen das Vergessen und für die Aufarbeitung der NS-Gewaltherrschaft im Mansfelder Land ein.
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