„Deutschlands frechster Arbeitsloser“
Lindner bekommt beim Wahlkampf auf dem Markt ordentlich Gegenwind
Am 16. Januar besuchte Christian Lindner (FDP) Halle an der Saale und hoffte darauf, mit den Bürger*innen der Saalestadt auf dem Marktplatz ins Gespräch zu kommen.
Doch statt auf wohlwollendes Publikum zu treffen, bekam der Parteichef der Liberalen am Donnerstag Mittag deutlichen Gegenprotest von einigen Personen, die sich mit Schildern unter die Anhänger*innen der Unsichtbaren Hand des Marktes gemischt hatten.
Offenbar war ein nicht geringer Teil der anwesenden Personen Lindner nicht wohlgesonnen. Immer wieder taten einzelne Menschen ihren Unmut über die neoliberale Politik mit Sprechchören kund.
Es wurden Forderungen nach einer Reichensteuer laut oder Lindner wurde aufgefordert, wieder nach Hause zu fahren.






Trotz der zahlreichen Zwischenrufe und Buhrufe zog Lindner größtenteils seine geplante Rede durch, verwechselte kurz Halle mit Magdeburg (was eine Schande!) und bezeichneten die Störung seiner Veranstaltung als Gewalt (lol).
Die Menschen, die im Gegensatz zum wohl „frechsten Arbeitslosen Deutschlands“ – wie ihn die Demonstrant*innen bezeichneten – tatsächlich arbeiten gehen, hatten wohl Donnerstag Mittag keine Zeit, sich das Gerede über „Leistung muss sich wieder lohnen“ anzuhören.
Nach gut einer Stunde hatte der Spuk dann endlich ein Ende.
„Alles lässt sich ändern“, doch die 5% Hürde bleibt.