Leitartikel
Traurig solidarisch wütend aktiv sein
Eine Idee, wie es nach dem Attentat in Halle weitergehen kann
von Hannah Riefeld | veröffentlicht am 14.10 2019Wenige Tage nach dem neonazistischen Attentat in Halle überwiegt immer noch Ratlosigkeit. Die Frage nach dem „Wie weiter“ birgt ein Konfliktpotential, das vermieden werden könnte, wenn Trauer, praktische Solidarität und weitergehende politische Reaktionen nicht gegeneinander ausgespielt werden würden.
WeiterlesenLaut sagen, was ist
Rechtsterroristische Netzwerke sind auch in Sachsen-Anhalt aktiv
von Marcus Hummel | veröffentlicht am 27.08 2019Im Zuge bundesweiter Razzien wurden Wohnungen von mutmaßlichen Mitgliedern der neonazistischen „Wolfs-“ und „Sturmbrigaden“ u.a. in Sachsen-Anhalt durchsucht. Dabei zeigte sich auch, dass Nazis in Köthen kein „von außen“ kommendes Problem darstellen.
WeiterlesenRechten Terror benennen und bekämpfen
Rückblick auf die Demonstration in Halle
von Loti Gimpel | veröffentlicht am 25.06 2019Am Samstag den 22. Juni fanden bundesweit Demonstrationen anlässlich des Mordes am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke (CDU) statt. Auch in Halle rief die Gruppe „NSU-Komplex auflösen Halle“ sehr kurzfristig zur Demonstration unter dem Motto „Kein Einzelfall. Rechten Terror benennen und bekämpfen“ auf. Letztlich waren es gut 150 Antifaschist*innen, die sich an der Demonstration beteiligten und ihre Wut und Trauer über den kontinuierlichen Rechtsterrorismus auf die Straße trugen.
WeiterlesenKein Vergeben. Kein Vergessen!
"Wir fordern das Durchbrechen des Schweigens"
von NSU-Komplex auflösen Halle | veröffentlicht am 19.06 2019Am 12. August diesen Jahres findet in Merseburg eine Gedenkveranstaltung anlässlich des 40. Todestages von Delfin Guerra und Raúl García Paret statt. Mit einem Offenen Brief wendet sich die neugegründete „Initiative 12. August“ an den Oberbürgermeister Merseburgs mit der Forderung, einen öffentlichen Gedenkort in Form einer Gedenkplakette an der heutigen Neumarktbrücke, dem damaligen Tatort, zu errichten. Sie will damit das Schweigen in der Stadt brechen, die noch immer ausstehende Aufarbeitung der Fälle und damit einhergehend die juristische Belangung der Täter*innen erwirken.
Wir als NSU-Komplex auflösen Halle unterstützen diese Forderungen ausdrücklich und versuchen im Folgenden, die strukturelle Kontinuität rassistischer Gewalt sowie des staatlichen Versagens diesbezüglich von der DDR bis zum NSU-Komplex und darüber hinaus zu veranschaulichen.
Blau und Rot ergibt Lila
Ein Monat mit dem VfL Halle 96
von Loti Gimpel | veröffentlicht am 26.04 2019Die kleine Fanszene des VfL Halle 96 erlebte im April einige Höhen und Tiefen. Das absolute Saisonhighlight steht aber für diesen Samstag bevor. Im Stadion am Zoo wird mitten im Abstiegskampf der Caravan of Love von Tennis Borussia Berlin erwartet.
WeiterlesenDer Olympische Brief in Mansfeld-Südharz
Aktiv für bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege
von Richard Haferung | veröffentlicht am 21.04 2019Im Oktober letzten Jahres veröffentlichten wir ein Interview mit einem Vertreter des "Bündnis gegen Pflegenotstand Mansfeld-Südharz", das sich im ländlichen Raum, insbesondere in Hettstedt, Sangerhausen und Eisleben, für bessere Arbeitsbedingungen im Pflegebereich einsetzt. Neben einer Demo in Eisleben, verschiedenen Aktionen in oder vor Krankenhäusern sowie der Durchführung vieler sogenannter Pflegestammtische wartete Anfang April ein weiteres Highlight der Kampagne auf die Aktivist*innen des Bündnisses.
WeiterlesenKeine Radiosendung für Sexisten
Salty Soundz veranstalten Konzert mit dem Frauenfeind "Frauenarzt"
von Loti Gimpel | veröffentlicht am 17.04 2019Das wunderbare Radio Corax dürfte den meisten Leser*innen bekannt sein. Es steht für Subkultur, Gegenöffentlichkeit und klare Haltung. Aktuell gibt es aber ein Problem: Die HipHop-Crew und Sendungsmachenden „Salty Soundz“ veranstalten ein Konzert mit dem Frauenhasser „Frauenarzt“. Eine Widerrede.
WeiterlesenAusstellung „Hotel Global“ – ein Besuch von halle postkolonial
Mit Fairtrade gegen die Ungerechtigkeiten der Globalisierung und die erfolglose Suche kolonialer Zusammenhänge
von halle postkolonial | veröffentlicht am 25.03 2019Die Franckeschen Stiftungen in Halle zeigen derzeit im alten Waisenhaus die Wanderausstellung "Hotel Global", eine interaktive Ausstellung für „Kinder und Familien“. Entwickelt wurde diese vom FEZ-Berlin, Europas größtem gemeinnützigen Kinder-, Jugend- und Familienzentrum. Schirmherrin des Projektes ist die Primatenforscherin Jane Goodall. Sie sieht in dem Projekt die Möglichkeit, jungen Menschen die globale Wechselwirkung von Konsum und Wirtschaft, Kommunikation, Mobilität und Kultur näher zu bringen. Im Kontext der Missionsgeschichte (siehe Infokasten) rund um die Franckeschen Stiftungen haben sich zwei Menschen von halle postkolonial die Ausstellung einmal genauer angesehen.
Weiterlesen„Damit die Pflege nicht auf der Strecke bleibt!“
Interview mit dem „Bündnis gegen Pflegenotstand Mansfeld-Südharz“
von Loti Gimpel | veröffentlicht am 26.10 2018Im Juli 2018 gründete sich das „Bündnis gegen Pflegenotstand Mansfeld-Südharz“, um auf die katastrophalen Arbeitsbedingungen im Pflegesektor aufmerksam zu machen und konkrete Verbesserung zu erzielen. Im Bündnis engagieren sich neben Menschen, die im Pflegebereich arbeiten, auch linke Gewerkschafter*innen und Aktivist*innen. Wir haben uns mit dem Bündnisgründungsmitglied Florian Fandrich zum Interview getroffen.
WeiterlesenZentrum der Rätebewegung?
Kurzes zur Geschichte der Novemberrevolution in Halle und Umgebung
von Lukas (Radio Corax) | veröffentlicht am 22.10 2018Auch Halle wurde Ende des Jahres 1918 von der Novemberrevolution ergriffen. Einen Blick auf den Verlauf dieser Ereignisse in Halle zu werfen lohnt sich insofern, als dass sich hier einerseits zahlreiche Anhänger einer Weiterführung der Revolution, basierend auf der Vorstellung eines Rätesystems, fanden. Andererseits lässt sich in Halle nachverfolgen, dass die Revolution auch entschiedene Gegner hatte und im Verlauf auch Widersprüche innerhalb des revolutionären Lagers stärker wurden.
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