Der statistische Betrachter

Über die Wandbilder Josep Renaus in Halle-Neustadt

von | veröffentlicht am 18.01 2018

Sechs Jahre verbrachte der valencianische Künstler Josep Renau mit seiner Arbeit an den Wandbildern in Neustadt. Und niemandem wollten sie so recht ins Konzept passen. Während sich DDR-Institutionen darum bemühten den Wandmaler auf die Linie des sozialistischen Realismus zu bringen, war das mit der Arbeit beauftragte Kollektiv intern zerstritten. Nach der Wende wurde eines der drei Wandbilder zerstört und an dem heutigen städtischen Verwaltungsgebäude bröckelt die Fassade. Dabei steckt hinter den Keramikbildern eine komplexe Konzeption, die öffentliche Kunst in ihrer dynamischen und sozialen Funktion begreift.

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